Angriff auf Journalisten ist Angriff auf Demokratie

Bei einer Veranstaltung der Thüringer AfD-Landtagsfraktion im Saale-Orla-Kreis ist am gestrigen Tag ein Thüringer Journalist im Rahmen seiner Berichterstattung tätlich angegriffen worden. Laut Berichten wurde er beschimpft und geschlagen, an seinem Auto wurden die Reifen mit Schrauben beschädigt. Wiederholt ist es in den letzten Jahren am Rande von AfD-Veranstaltungen immer wieder zu Attacken und Beleidigungen gegen Journalist*innen gekommen.

Die Co-Vorsitzende der Partei DIE LINKE Thüringen Ulrike Grosse-Röthig sagt: „Angriffe auf Journalist*innen sind ein schwerer Angriff auf unsere Demokratie und das grundgesetzlich verbriefte Recht der Pressefreiheit. Immer wieder kommt es zu solchen Attacken bei AfD-Veranstaltungen. Angriffe auf Journalist*innen brauchen unser aller klaren Widerspruch. Sie zeigen, wie es die Rechtsradikalen mit der Pressefreiheit und den Grundrechten halten - sie bekämpfen sie, und das offenbar sogar teils gewalttätig. Wenn es stimmt, dass auch der örtliche AfD-Kandidat zur Landratswahl im Saale-Orla-Kreis Teil der Veranstaltung war, zeigt das dröhnende Schweigen einmal mehr, wofür Funktionsträger*innen und -bewerber*innen der AfD stehen. Das Bild der vermeintlichen Seriosität darf da nicht über das faschistische Weltbild hinwegtäuschen. Ich wünsche nun vor allem dem angegriffenen Journalisten gute Besserung und schnelle Erholung!“