Was es braucht ist ein positives Bild der Ausbildungsberufe

Ulrike Grosse-Röthig
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Zu den vielen unbesetzten Ausbildungsplätzen in Thüringen erklärt die Vorsitzende der Partei DIE LINKE. Thüringen, Ulrike Grosse - Röthig:

“Die vielen, noch unbesetzten Ausbildungsplätze in Thüringen zeigen, dass die Aussichten auf ein Arbeitsleben mit einem Renteneintrittsalter von 70 Jahren und längerer Wochenarbeitszeit nicht dazu beitragen, den Fachkräftemangel zu bekämpfen. Viele Arbeitgeber*innen unternehmen heute große Anstrengungen, attraktive Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten zu schaffen um junge Menschen für ihre Branche zu begeistern. Statt mit immer neuen Schikanen die Arbeitnehmer*innen zur Aufrechterhaltung des aktuellen Sozialsystems zu nötigen, muss hier über Reformen oder andere Finanzierungsmöglichkeiten wie die von der LINKEN immer wieder geforderte Vermögenssteuer nachgedacht werden. 
Arbeit muss sich lohnen. Was es braucht ist ein positives Bild der Ausbildungsberufe, vernünftige Perspektiven, gute Arbeitsbedingungen und ein Lohn der zum Leben reicht, auch in Krisenzeiten wie jene, die wir gerade erleben. Der Gedanke, das Sozialsystem müsse in Zeiten solcher Krisen von unten finanziert werden, ist Teil des Problems.“