Linke kritisiert Wahlkampfpapier der CDU zur Bildung
Das heute vorgestellten Papier der CDU zu bildungspolitischen Fragen kritisiert die Vorsitzende der Thüringer Linken, Ulrike Grosse-Röthig, als reinen Wahlkampf und sagt:
„Die CDU hatte in den letzten fünf Jahren jede Chance, gemeinsam mit uns die Thüringer Schulen besser zu machen - sie hat sie nicht genutzt. Konkrete Verbesserungen hat die CDU gerade in dieser Legislatur verweigert, wenn es um den Ausbau des längeren gemeinsamen Lernens ging oder um die schulstufenbezogene Lehramtsausbildung. Die nun vorgetragene Kritik ist daher sehr durchsichtig. Sie ignoriert zudem alle Fortschritte, die in den letzten Jahren unter unserer Regierung gemacht wurden, und die bis heute mit dem Erbe kämpft, dass die CDU-Vorgängerregierungen uns hinterlassen haben. Schlechtreden und zugleich im Landtag blockieren, das ist keine verantwortungsvolle Politik. Wir haben Tausende Lehrerinnen und Lehrer neu eingestellt, Schulen mit immensen Investitionen in Schuss gebracht und Wege geschaffen, um den Lehrberuf attraktiver zu machen. Die Angriffe auf Inklusion an den Schulen und gegen mehr längeres gemeinsames Lernen zeigt, dass die CDU zurück will in Zeiten, als Bildungschancen nach Herkunft und Einkommen der Eltern verteilt wurden. Andere Vorschläge der CDU scheinen einfach bei der Linken abgekupfert zu sein, so die deutliche Beschleunigung der Zusagen für Bewerberinnen und Bewerber für den Schuldienst durch die Schulämter. Mario Voigt sollte sich als CDU-Parteivorsitzender lieber darauf konzentrieren, bei seinen Landrätinnen und Landräten dafür zu werben, mit der Gemeinschaftsschule die Möglichkeit zum längeren gemeinsamen Lernen in den von ihnen regierten Landkreisen zu schaffen. Das wäre hilfreicher als das Meckern von der Bande. Jede Stunde Unterrichtsausfall belastet. Wir verschließen davor nicht die Augen, sondern packen an, statt am Spielfeldrand zu stehen und zu meckern. Deshalb werden wir mit Maßnahmen wie der dualen Ausbildung im Lehramt oder unbefristeten Einstellungen mehr Menschen für den Schuldienst finden und begeistern.“