Korschewsky: Matschie leidet an Realitätsverlust
Wählerinnen und Wähler werden 2009 von der Kommune bis zum Bund entscheiden, welche Parteien die besten Politikangebote machen. Die Entscheidung sollte man den Wählerinnen und Wählern überlassen und keine machtpolitischen Spielchen betreiben, wie Christoph Matschie zur Zeit, sagte Korschewsky. Eines ist allerdings sicher: „Wenn Herr Matschie angesichts der derzeitigen Umfragewerte davon ausgeht, Althaus oder er würde Ministerpräsident, dann ist das jetzt schon eine Missachtung von Wählerinnen und Wählern und ein starker Realitätsverlust bei der Bewertung von Zahlen.“
Als völlig normal bezeichnet Korschewsky die Tatsache, dass DIE LINKE auf Länderebene sowohl in Regierungsverantwortung wie auch in Opposition ist. Dieses scheint Herr Matschie allerdings verdrängt zu haben. „Herr Matschie hat scheinbar auch vergessen, dass es in einem föderalen System selbstverständlich ist, dass es unterschiedliche Konstellationen in Bund und Ländern gibt. Entscheidend ist, ob man einen wirklichen Politikwechsel will, oder schon heute alle Signale auf eine große Koalition stellt“, sagte Korschewsky.
„Die Thüringer LINKE wird ihre Politikangebote den Wählerinnen und Wählern unterbreiten und ist im Gegensatz zur SPD bereit, ohne jegliche Vorbedingungen mit allen zusammenzuarbeiten, die nach der ,Schwarzen Traurigkeit` eine andere Politik für Thüringen wollen“, sagte Korschewsky abschließend.