Gesicht zeigen für Demokratie und Toleranz
Der Landesvorsitzende der Linkspartei.PDS Thüringen, Knut Korschewsky, hat sich angesichts des Aufmarsches der NPD am 01. Mai 2007 in Erfurt dafür ausgesprochen, dass sich viele Menschen an den friedlichen Gegenaktionen beteiligen und damit klar zum Ausdruck bringen, dass Nazis in Erfurt und in allen anderen Städten und Gemeinden nicht erwünscht sind.
Vor dem Hintergrund, dass sich solche Aufmärsche nur schwer verbieten lassen, müsse die Frage des generellen Verbotes der NPD und von neofaschistischen und rassistischen Organisationen ernsthaft diskutiert werden. Die Initiative des VVN-BdA sei voll zu unterstützen, so Korschewsky.
Eingedenk der geschichtlichen Erfahrungen und der Verantwortung in der gerade wir stehen, sei es dringend geboten, alle zivilgesellschaftlichen und staatlichen Möglichkeiten zu bündeln, um rechtsextremistisches Gedankengut zurückzudrängen. Die Strategie der NPD zum Kampf um die Strassen, öffentlichen Räume und die Köpfe der Menschen müsse durch gemeinsame Anstrengungen durchkreuzt werden.
Die politische Demagogie, mit der sich Nazis an der Debatte um soziale Sicherheit beteiligen, ist zu entlarven. Die platten, rassistischen Losungen der NPD schaffen keine Arbeitsplätze und lösen keine Probleme. Diese Auseinandersetzung ist über die Aktionen am 1. Mai hinaus überall zu führen wenn verhindert werden soll, dass Nazis 2009 auch in den Thüringer Landtag einziehen.
f.d.R. Jürgen Spilling