CDU betreibt Wählertäuschung in Sachen AfD
Zu aktuellen Äußerungen von CDU-Spitzenkandidat Mario Voigt erklärt die Landesvorsitzende der Partei Die Linke Ulrike Grosse-Röthig:
„Mario Voigt geht mit offensiver Wählertäuschung in die letzte Wahlkampfwoche. Die Aussage, die CDU trete an, um Höcke zu stoppen, ist das Gegenteil von glaubwürdig. Über fünf Jahre war es die Strategie der CDU, rechtspopulistische Positionen der Höcke-AfD zu kopieren und ihnen zum Erfolg zu verhelfen. In unzähligen Landtagsdebatten haben wir einen Überbietungswettbewerb erlebt, wer möglichst noch abwertender mit Geflüchteten und Bürgergeldempfängern umgeht - CDU oder Höcke-AfD. Beiden Parteien fehlen Haltung und Anstand. Immer wieder hat Mario Voigt mit der Höcke-AfD zusammengearbeitet, sei es beim Verbot von geschlechtergerechter Sprache, beim Thema ‚Wind im Wald‘ oder am deutlichsten und mit Ansage bei der Senkung der Grunderwerbssteuer. Erst im Wahlkampf ist Voigt dazu übergegangen, nicht nur Themen zu kopieren, sondern auch Höcke ein bisschen zu pisacken. Allerdings waren jenseits der Bezeichnung von Gehacktes-Brötchen kaum inhaltliche Differenzen auszumachen. Anstatt rumzueiern sollte Mario Voigt sich inhaltlich klar bekennen, wie er es zukünftig mit Stimmen von der AfD halten will. Solange es da keine klare Neupositionierung gibt, gilt weiterhin: Wer CDU wählt, bekommt Höcke-AfD.“