Studie belegt: Thüringen auf dem richtigen Weg für Lehrergewinnung
Die heute veröffentlichte Studie „Lehrkräftetrichter“ vom „Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft“ zeigt, dass ein wichtiges Mittel gegen Lehrermangel ist, Lehramtsstudierende bis zu einem Abschluss zu begleiten und Studienabbrüche zu verhindern. Über 40% der Anfänger*innen scheiden bundesweit im Laufe ihrer Ausbildung aus. Bis 2035 werden im ganzen Land bis zu 68.000 Lehrer*innen fehlen. Die Studie empfiehlt unter anderem, die Förderung von Quer- und Seiteneinsteiger*innen zu verbessern - ein Weg, den Thüringen unter Minister Helmut Holter (Die Linke) bereits eingeschlagen hat. Hier werden fast genauso viele Lehrkräfte am Ende neu eingestellt, wie potenzielle Lehrkräfte ein entsprechendes Studium beginnen.
Dazu sagt die Landesvorsitzende der Thüringer Linken Ulrike Grosse-Röthig:
„Thüringen ist ganz offensichtlich auf dem richtigen Weg. Ein wichtiges Mittel gegen den bundesweiten Lehrermangel ist bessere Ausbildung und frühzeitige Begleitung der Studierenden, um sie im Studium zu halten. Durch Studienabbruch oder -wechsel gehen uns zu viele potentielle Kräfte verloren. Ein weiteres Mittel ist die bessere Förderung und Qualifizierung von Quer- und Seiteneinsteigerinnen- und einsteigern, darauf weist die Studie hin. Hier hat unser Bildungsminister Helmut Holter in den vergangenen Jahren in die richtige Richtung gelenkt, das zeigen die nun vorgelegten Zahlen schwarz auf weiß. Der starke Fokus auf Gewinnung von Studierenden und gute Ausbildung, unter anderem mit modernen Methoden im Studienseminar oder neuen Modellen wie dem Dualen Studium, wird in Zukunft bessere Versorgung mit genügend guten Lehrerinnen und Lehrern sichern. Hier verliert unser Land nur wenige angehende Lehrkräfte. Der Befund zeigt: Die Linke hat Thüringen zum attraktiven Bildungsland gemacht, das Absolventinnen anderer Länder und Quereinsteiger anzieht. Dazu tragen die harten Faktoren, wie Verbeamtung, Bezahlung nach A13 oder ein Sonderzuschlag bei, und auch weiche Faktoren, wie ein modernes Bildungswesen, Qualitätsentwicklung und moderne Lehr- und Lernmethoden. Es war vor allem die CDU, die in der letzten Legislatur Vorhaben zur weiteren Reform der Ausbildung blockierte. Für uns ist klar: Wir werden auch künftig auf bessere Bedingungen für das Lehramtstudium und die Bildungsforschung drängen.“