Schwimmen lernen kann Leben retten
Trotz der gestiegenen Zahl tödlicher Unglücke in Gewässern fehlt es weiterhin an einer auskömmlichen Bundesfinanzierung der Hallen- und Freibäder für den Schwimmunterricht . Der Vorsitzende der Thüringer Linken, Ralf Plötner, mahnt: „Schwimmunterricht ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit“ und fordert für Kinder und Jugendliche einen Eintrittspreis von höchstens einem Euro.
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) hat im vergangenen Jahr 411 tödliche Unglücke in Gewässern verzeichnet und erstmals seit 2019 wieder mehr als 400 Opfer gezählt. Obwohl nach Schätzungen der DLRG 60 Prozent der Kinder am Ende der Grundschule nicht sicher schwimmen kann, schrumpft die Zahl der Hallen- und Freibäder weiter. In Zeulenroda wurde erst unlängst die Badewelt Waikiki geschlossen, eine ähnliche Entwicklung droht dem Freizeitbad Tatami in Schmölln. „Schwimmunterricht in der Grundschule kann Leben retten, er ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit“, sagt der Vorsitzende der Thüringer Linken, Ralf Plötner. Unabdingbar dafür ist ein funktionierendes wohnortnahes Schwimmbad . Die Linke fordert bis Mitte der 2030er Jahre für die Sanierung der Schwimmbäder jährlich mindestens eine Milliarde Euro statt einer Milliarde im Sondervermögen für alle maroden Sportstätten. Damit sich alle Kinder und Jugendliche den Eintritt in öffentliche Schwimmbäder leisten können, darf der Eintrittspreis nicht mehr als einen Euro betragen. Um den Badebetrieb am Laufen zu erhalten braucht es tarifvertraglich abgesicherte Stellen für Bademeister*innen und Schwimmlehrer*innen, Ehrenamtliche müssen Zeit, Freistellungen und Unterstützung bereit gestellt bekommen. Zur Rettung der Schwimmbäder hat Die Linke einen 5-Punke Plan vorgelegt:
5-Punkte-Plan: SOS Schwimmbadsterben – für Sicherheit im Alltag!
