Petition für gerechte Rente!

Mit einer Petition „Gerechte Rente jetzt!“ an den Deutschen Bundestag will Die Linke Thüringen die Forderung nach einer gerechten und solidarischen gesetzlichen Rente für Alle stark machen. Am Samstag, 03. August hat die Partei in Erfurt die Unterschriftensammlung mit Unterstützung des Spitzenkandidaten der Thüringer Linkspartei Bodo Ramelow gestartet. Das Ziel sind 30.000 Unterschriften, um die drei Kernforderungen für eine gerechte Rentenpolitik in einer öffentlichen Sitzung des Petitionsausschusses des Bundestags zu beraten.


Drei Forderungen stehen im Mittelpunkt der Petition „Gerechte Rente jetzt!“:

  • Eine Rentenversicherung für alle: Wir fordern eine moderne Erwerbstätigenversicherung, in die Selbstständige, der Freiberufler, die Beamtin, der Künstler, die Arbeiterin, der Angestellte oder Politikerin und Politiker - alle zusammen, und zwar aus jeder Einkommensart - einzahlt. Somit wird die Rente zu einer solidarischen und allgemeinen Bürger:innenversicherung.
     
    • Einführung einer armutsfesten Mindestrente: Wir fordern eine garantierte solidarische Mindestrente von 1.250 Euro als Sockelbetrag für all jene, die keine Rente erhalten, die für ein Leben jenseits der Armut reicht. Wer zu schlechten Löhnen arbeiten musste, erwerbslos oder krank war, hat trotzdem Anspruch auf ein würdevolles Leben im Alter.
       
      • Benachteiligung der ostdeutschen Rentnerinnen und Rentner beenden: Auch heute sind die Arbeits- und Lebensleistungen in Ost und West immer noch nicht gleich viel Wert. Rund 20 Prozent weniger Entgelt im Osten bedeuten weniger Rentenanspruch im Alter. Jeder dritte Rentner im Osten bekommt weniger als 1.000 Euro Rente im Monat. Altersarmut ist im Osten vorprogrammiert. Wir fordern daher die sofortige Angleichung der Ostrenten an das Westniveau, die Fortsetzung der Umrechnung der Ostlöhne für die Rentenversicherung bis mindestens 2030 und eine Anhebung des Rentenwerts (Ost) auf das Niveau des Wertes West).

        Zum Start der Petition sagt die Einreicherin der Petition und Vorsitzende der Thüringer Linken Ulrike Grosse-Röhtig: „Wir wollen eine solidarische Rentenversicherung für alle! Damit im Alter alle Menschen abgesichert sind, brauchen wir eine gesetzliche Rente, die den Lebensstandard wieder sichert und vor Armut schützt. Das ist die Grundlage für ein sorgenfreies und selbstbestimmtes Leben im Alter. Doch besonders Menschen mit geringem Einkommen, die in belastenden Berufen arbeiten, sind im Alter schlechter gestellt als Menschen mit höherem Einkommen in weniger belastenden Berufen. Wer wenig verdient, kann weniger einzahlen, bekommt weniger Rente. Hinzu kommt, dass Topverdiener, die hunderttausende im Monat verdienen, aufgrund der Beitragsbemessungsgrenze nur auf 7.500 Euro in die Rentenversicherung einzahlen. Daher leeren ein großer Niedriglohnsektor und eine niedrige Beitragsbemessungsgrenze die Rentenkasse. Daneben zahlen viele Berufsgruppen in andere oder gar keine Altersversorgungssysteme ein.“

        Die Petition und den Unterschriftenbogen finden Sie hier (.pdf)

        Flyer zum Ausdrucken (.pdf)