Nicht mit uns - wir frieren nicht für Profite

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„Nicht mit uns - wir frieren nicht für Profite“, hieß es am 11.9.22 um 14.00 Uhr in Erfurt.
Auch DIE LINKE. Thüringen war dem Aufruf des Bündnisses rund um den DGB gefolgt und mit den beiden Vorsitzenden Ulrike Grosse-Röthig und Christian Schaft, sowie Bodo Ramelow und vielen anderen aktiven Genossinnen und Genossen vertreten.
Die anhaltende und sich verstärkende Krise führt zu einer weiteren sozialen Spaltung, die auf keinen Fall zu einem Nährboden für die rechten Kräfte in diesem Land werden darf. Diese warten nur darauf, die Folgen der Krise für ihre durch Rassismus, Nationalismus, Antisemitismus und Verschwörungsideologien motivierten Hassbotschaften zu nutzen. Wir werden nicht zulassen, dass alte und neue Sündenböcke ausgemacht werden und ihre Ausgrenzung als vermeintliche Lösung für eine komplexe Problemlage verkauft wird.

Wir wollen gemeinsam für eine sozial- und klimagerechte Politik einstehen. Wir wollen sowohl die Auswirkungen der Krise sozial abfedern und unsere Energieversorgung unabhängig und umweltschützend aufstellen. Gerade jetzt brauchen wir Maßnahmen, die nachkommenden Generationen eine lebenswerte Zukunft ermöglichen und gleichzeitig die Menschen bei der notwendigen sozial-ökologischen Umstellung nicht im Stich lassen.

Deshalb rufen wir als LINKE. Thüringen dazu auf, sich an zivilgesellschaftlichen, weltoffenen und demokratischen Demonstrationen zu beteiligen!

Wir fordern: 

  1. Die Menschen entlasten: Wir wollen ein Energiegeld von 125 Euro im Monat für jeden Haushalt bis zum mittleren Einkommen (plus 50 Euro für jede weitere Person im Haushalt) und eine sofortige Erhöhung der Sozialleistungen um mindestens 200 Euro
  2. Konzerne und Superreiche besteuern: Wir wollen die Lasten gerecht verteilen. Die Extragewinne der Konzerne in der Krise müssen extra besteuert werden, um die Menschen zu entlasten. Und wir wollen eine einmalige Vermögensabgabe.
  3. Die Preise deckeln: Wir wollen die Preise für Strom und Gas staatlich regeln! Denn der Markt versagt und belastet die Menschen. Wir wollen für alle Haushalte ein Grundkontingent für Strom und Gas. Die Grundversorgung muss sicher und bezahlbar sein.
  4. Verkehrs- und Energiewende: Wir wollen Strom- und Wärmenetze in öffentlicher Hand. Wir wollen den öffentlichen Personennahverkehr schrittweise kostenfrei und Geld muss in die Hand genommen werden für mehr Personal, Busse und Bahnen.
  5. Klimaschutz jetzt anpacken: Wir wollen eine moderne und nachhaltige Energieversorgung. Dezentral, regional und regenerativ, zum Schutz der Umwelt und für mehr Unabhängigkeit.