Neue Arbeitsmarktzahlen sind Hausaufgaben für künftige Bundesregierung
Die heute veröffentlichen Zahlen des Statistischen Bundesamtes zur Entwicklung auf dem deutschen Arbeitsmarkt machen klar, vor welchen Aufgaben die kommende Bundesregierung steht. Die „Ampel“ habe in den letzten Jahren vor allem in der Industrie- und Infrastrukturpolitik versagt, kritisiert die Vorsitzende der Partei Die Linke Thüringen Ulrike Grosse-Röthig. Sie sagt:
„Die neuen Zahlen sind deutlich und machen klar, welche Hausaufgaben die kommende Bundesregierung zu erledigen hat. Einzelnen positiven Entwicklungen stehen Stagnation bei Jobs in der Industrie und dem produzierenden Gewerbe sowie ein Anstieg der Erwerbslosigkeit entgegen. Die ‚Ampel‘ hat in den vergangenen Jahren zu wenig dafür getan, um vorausschauend auf die absehbaren Veränderungen in der Automobilindustrie und bei den Zulieferern, in den Zukunfstechnologien im Bereich von ökologischer Energieproduktion und -speicherung und bei der notwendigen Schaffung von bezahlbarem Wohnraum zu tun. Hier wäre riesiges Potential für gut bezahlte, dauerhafte und tarifgebundene Jobs. Mehr Investitionen in die öffentliche Infrastruktur, in Bildung und Gesundheit, bezahlbaren Wohnraum und eine kluge Industriepolitik würde Beschäftigung sichern und verbessern - diesen Aufgaben muss sich eine kommende Bundesregierung stellen, statt einen Tanz um die 'Schwarze Null' zu vollführen! Mit starken Gewerkschaften als Interessenvertretung der Beschäftigten wären dann ein sturmfester Arbeitsmarkt, ordentliche Einkommen und gute Arbeitsbedingungen dauerhaft möglich.“