Gute Schule in Thüringen - unsere Verpflichtung
Für den morgigen Samstag ruft ein breites Bündnis zum bundesweiten „Bildungsstreik“ auf. Die Demonstration wird auch vor der Thüringer Staatskanzlei halt machen, der LINKE Bildungsminister, Helmut Holter, wird die Demonstration begleiten. Begleitet wird der “Bildungsstreik” durch einen 4-Punkte-Plan, welcher am Montag durch die Bundesvorsitzende der DIE LINKE in Berlin veröffentlicht wurde.
Dazu erklärt die Vorsitzende der Thüringer LINKEN, Ulrike Grosse-Röthig: „Ich bin froh, dass ´Die Bildung` endlich auf die Straße kommt. Der zentrale Bestandteil der Vorschläge der Bundespartei, Bildung zu einer Gemeinschaftsaufgabe von Bund und Ländern zu machen, diesen Beschluss legen wir aus Thüringen heraus zur Entscheidung vor. Wir reden hier davon, dass Länder und Kommunen nicht mehr allein gelassen werden dürfen mit bröckelnden Schulgebäuden und Klassenzimmern, die nicht mehr genug Platz bieten für einen Tisch für jedes Kind. Es kann da kein Herauswinden aus Verantwortung mehr geben, und genau das haben wir dem Parteitag mit einem Antrag zur Entscheidung vorgelegt. Wenn dafür das Grundgesetz geändert werden muss, dann ist das so.”
Auf dem morgen beginnenden Landesparteitag der Thüringer LINKEN wird es thematisch auch um das Thema Bildung gehen. Mit dem Antrag A14 „Der soziale Freistaat“ wird der Aufschlag vor allem auch in Richtung Bildungspolitik gemacht. Hier heißt es:„Gute Bildung findet an einem Ort statt, an dem sich junge Menschen wohlfühlen […]. Dabei steht uns als Gesellschaft […] das dreigliedrige Schulsystem im Weg. […] Wirklich gute Bildung kann nur an Orten mit moderner Ausstattung und mit einer kind- und jugendgerechten Umgebung stattfinden. Dabei sehen wir uns immer noch massiven Problemen gegenüber. Immer noch muss eine große Anzahl an Schulgebäuden saniert und an die jeweiligen Bedingungen angepasst werden. Dabei geht es nicht nur um Digitalisierung, sondern ebenso darum, Lebens- und Lernorte zu schaffen, an denen sich Kinder entfalten und wo auf ihre Stärken und Schwächen eingegangen werden kann.[…] Bildung ist für uns grundgesetzlich zu verankernde Gemeinschaftsaufgabe, an deren Kosten sich damit auch der Bund dauerhaft beteiligen muss.”
Für Thüringen formuliert Grosse-Röthig die Ziele noch deutlicher: „Wir müssen größer denken und mehr wagen, gemeinsam und ohne den Frieden in der Schule zu stören. Schule bedeutet, den Kindern und Jungerwachsenen unsere demokratischen Werte näher zu bringen. Das klappt nicht in vorgefertigten Stundentafeln. Das System Schule braucht den Diskurs zu noch mehr Gerechtigkeit. Einen Weg gehen wir als Thüringer LINKE mit der Gesetzesnovelle zum Thüringer Schulgesetz. Die Jugend ist unsere Zukunft. Geben wir Ihr Raum zur Entfaltung.“